Die Chilenin Inelia Benz sieht sich als eine Art Helferin für die Menschen in der aktuellen Etappe unserer Entwicklung. Sie beschreibt seit 2011, was sich übergeordnet hier abspielen wird.
Du kannst diese Übung jederzeit durchführen, wann immer du Angst verspürst.
Die besten Ergebnisse erzielst du, wenn du sie in einem ruhigen und privaten Raum durchführst und eine Liste von Ängsten abarbeitest, die du vorher aufgeschrieben hast.
Wenn du dir anhören möchtest, wie Inelia dich durch diesen Prozess führt, kannst du die Audioaufnahme dieser Übung kaufen.
Setze oder lege dich bequem mit geradem Rücken hin und schließe deine Augen.
Atme tief und langsam in deinen Bauch ein und dann so schnell wie möglich wieder aus.
Wiederhole, atme langsam ein und dann so schnell du kannst wieder aus.
Und noch einmal, atme langsam ein und schnell wieder aus.
Atme nun in deinem eigenen Tempo weiter.
Scanne deinen Körper von Kopf bis Fuß, um die Energie der Angst zu finden.
Suche nach der Angst. Wenn du sie nicht findest, lies einen der Angstpunkte auf deiner Liste und scanne deinen Körper erneut.
Wenn du die Angst in deinem Körper findest, schau sie dir einfach an.
Analysiere sie nicht, sieh sie dir einfach an.
Erlaube ihr, dass sie da ist.
Erlaube ihr, zu existieren.
Erlaube ihr, zu wachsen und zu sein.
Es kann sich um ein körperliches Unbehagen handeln, z.B. einen Knoten, einen Schmerz, einen Energieort, einen Gedanken oder eine Erinnerung, oder es kann einfach das Gefühl der Angst sein.
Sieh es dir einfach an.
Beobachte sie.
Fühle sie.
Erlaube ihr, hier zu sein.
Und sage: “Angst, du bist hier willkommen.”
Willkommen hier.
Heiße die Angst willkommen und erlaube ihr zu wachsen.
Lass sie größer und größer werden.
Erlaube ihr zu wachsen und zu wachsen… so groß, wie sie nur kann.
Lass sie so groß sein, wie sie nur sein kann.
Erlaube ihr, sich dir gegenüber zu äußern.
Aber analysiere nicht.
Lass einfach alles zu, was kommt.
Ob Worte, Gedanken oder Erinnerungen,
Folge ihm, wenn es sich in eine andere Emotion verwandelt,
oder den Ort in deinem Körper wechselt.
Was auch immer es tut, heiße den neuen Ausdruck willkommen. “Du bist hier willkommen, Gedanke… du bist hier willkommen, Emotion, Worte, Erinnerungen, du bist hier willkommen, Angst.”
Du bist hier willkommen.
Beobachte sie. Beobachte sie.
Erlaube dir jetzt, der Angst näher zu kommen und sie zu umarmen, egal welchen Ausdruck sie gewählt hat.
Schenke ihr Licht und Liebe und erlaube ihr zu existieren.
Danke ihr für die Aufgabe, die sie für dich hatte, dafür, dass sie so lange bei dir war.
Lass sie jetzt in das Einssein frei. Erlaube ihm, frei zurück in die Quelle zu gehen.
Atme jetzt tief durch.
Wenn du einatmest, atme Licht und Liebe ein. Und wenn du ausatmest, erlaube dem Licht und der Liebe, dorthin zu gehen und den Raum zu füllen, wo früher die Angst war.
Atme jetzt einfach tief und langsam ein.
Atme Licht und Liebe ein und erlaube beim Ausatmen, dass sich das Licht und die Liebe in deinem ganzen Körper und in deiner Umgebung ausbreiten.
Scanne nun deinen Körper von den Zehen bis zum Kopf und prüfe, ob noch etwas von der Angst übrig ist. Wenn ja, wiederhole die Übung sofort. Wenn nicht, kannst du die Übung mit Hilfe deiner Liste wiederholen oder sie jetzt beenden, indem du die Augen öffnest und dich gut dehnst.
Wiederhole
Wiederhole diese Übung jeden Tag, bis es keine Angst mehr in deinem Leben gibt.
~ o ~
Anmerkung
Diese Übung ist eine Übersetzung des Artikels Fear Processing Exercise aus dem Blog von Inelia Benz. Und hier gibt es ein rund zweistündiges Interview mit Inelia, wo man erfährt wer und was sie ist,
Sie ist ähnlich der Arbeit, die ich in meinem Buch Urvertrauen im Kapitel 55 – Anteile integrieren beschreibe. Der Unterschied besteht darin, dass hier die Angst ›erlöst‹, also in die Einheit geschickt wird, während ich sie in der Übung in ihrer konstruktiven, umgekehrten Energie integriere. Man kann diese Übung hier also nicht nur bei Angst, sondern auch gegen alle anderen niedrig schwingenden und daher behindernden Emotionen verwenden, von denen man sich befreien möchte.
Welche der Varianten man wählen möchte – also diese hier oder die in Urvertrauen – hängt von den Gegebenheiten ab. Ängste und beschwerende Emotionen erhalten ihre Energie aus uns, man kann sie als abgespaltene Anteile sehen – siehe Kapitel 40 – Anteile. Diese Anteile führen in ihrer eng begrenzten Art ein isoliertes Leben, wodurch uns deren Komplementärqualität (Mut) nicht zugängig ist, und stehen dadurch naturgemäß nicht zu unserer Verfügung. Integrieren dieses Anteils bedeutet, ihn ›umzupolen‹, also in seiner konstruktiven Weise ab da für uns zu arbeiten. Das kann eine große förderliche Kraft sein, da ja dieser Anteil uns kennt und dadurch eventuell besser unterstützen kann, als die reine neutrale Lichtenergie, die wir laut der oben angeführten Übung an den Platz der Angst setzen. Ich persönlich würde zuerst die Übung aus Urvertrauen versuchen, und erst wenn man durch sie nicht weiterkommt, diese hier. Doch das sollte jeder für sich selbst entscheiden. Inelia Benz weiß auf jeden Fall, was sie sagt.