Nun werden wir erfahren, wie sie ihr Leben trotz dieser Herausforderung gemeistert hat und was sie sich von anderen Menschen wünscht, wenn sie so eine Tief-Phase durchlebt. Die Thematik ist weitläufig, weshalb das Video auch nicht ganz kurz ist. Die interessante Quintessenz ist aber, dass die Hilfe für Suizidgefährdete einem recht einfachen Muster folgt, das man leicht verstehen und somit jeder anwenden kann.

Zusätzlicher Inhalt

»Hör zu« Über die Dringlichkeit echten aktiven Zuhörens
Links, die Debbi empfiehlt (Englisch und Deutsch)
Selbstmord – Was tun, wenn man selbstmordgefährdet ist?
Completion Process (Bewältigungsprozess) nach Teal Swan

Hör zu

Ein Text, den mir Debi mailte, weil sie ihn wichtig findet:

»Wenn ich dich bitte, mir zuzuhören und du dann anfängst, mir gute Ratschläge zu erteilen, tust du nicht, worum ich dich gebeten habe.
Wenn ich dich bitte, mir zuzuhören und du dann anfängst mir mitzuteilen, dass meine Gefühle falsch sind, dann trampelst du auf meinen Gefühlen herum.
Wenn ich dich bitte mir zuzuhören und du meinst, meine Probleme lösen zu müssen, dann hast du mich im Stich gelassen, so seltsam dies auch klingen mag.
Hör zu: Alles, worum ich dich gebeten habe, ist, mir zuzuhören, nicht zu reden, oder etwas zu tun, sondern nur, mich zu hören.
Wenn ich Ratschläge brauche, hole ich mir die alleine.
Ich bin nicht hilflos, ich bin vielleicht entmutigt und schwankend, aber nicht hilflos.
Aber wenn du die einfache Tatsache akzeptierst, dass ich fühle, was ich fühle, gleichgültig wie irrational auch immer, dann werde ich aufhören, dich überzeugen zu wollen und du wirst anfangen zu verstehen, was hinter dem irrationalen Gefühl liegt.
Und wenn das klar ist, liegen die Antworten auf der Hand und ich brauche keine Ratschläge.
Irrationale Gefühle werden verständlich, wenn wir verstehen, was dahinter steckt.
Vielleicht ist dies der Grund, warum Gebete manchmal helfen, denn Gott gibt keine Ratschläge oder versucht, Dinge zu reparieren. Er hört nur zu und lässt dich dann selber machen.
Darum, bitte hör’ mir zu und wenn du reden möchtest, warte eine Minute, bis du dran bist.
Und dann werde ich dir zuhören.«

Links, die Debi empfiehlt

1. Alice Miller – Schweizer Psychologin (12. Januar 1923 – 14. April 2010)
   Website: http://www.alice-miller.com/de/home/
   Die Bücher von ihr, die mir sehr geholfen haben:
   http://www.alice-miller.com/de/das-drama-des-begabten-kindes-2/
   http://www.alice-miller.com/de/am-anfang-war-erziehung-4/
2. Dr. John Bradshaw, amerikanische Psychologe
   Website: https://www.johnbradshaw.com/
   Videoserien: Seine 1980er Fernsehserien sind auch heute noch auf YouTube zu finden:
   Teil 1 – Bradshaw on the Family: https://www.youtube.com/watch?v=Ey5aqdkWfno
   Buch: https://www.johnbradshaw.com/books/healing-the-shame-that-binds-you Dieses Buch gab’s mal auf Deutsch aber leider finde ich es momentan nicht.
3. Martin Wehrle Video Series (auf Deutsch) über Selbstverstärkung und Selbstachtung
   https://www.youtube.com/results?search_query=martin+wherle%2C+selbstverst%C3%A4rkung
4. Teal Swan Video (auf Englisch): „What to do if you’re suicidal” https://www.youtube.com/watch?v=g86hreIWfqQ&t=3s
   What to do if you’re suicidal (Text): https://tealswan.com/resources/articles/what-to-do-if-you-re-suicidal/
   Hier ein paar die zu Teal Swan gehören, die Debi sehr, sehr hilfreich findet, der Text dazu weiter unten.
   https://tealswan.com/resources/articles/what-to-do-if-you-re-suicidal/
   https://completionprocess.com/about/
5. Info zur ACE – Adverse Childhood Experience (Posttraumatische Belastungsstörung, verursacht durch Trauma und widrige Umstände in der Kindheit):
   auf Deutsch: http://posttraumatische-belastungsstoerung.com/ace-studie-adverse-childhood-experiences
   ACE selbst Test (auf Englisch): https://stopabusecampaign.org/take-your-ace-test/what-does-your-ace-score-mean/ace-score-of-4/

Selbstmord – Was tun, wenn man selbstmordgefährdet ist? Von Teal Swan

(Originaltext auf der Seite von Teal Swan)

Als Lebewesen sind wir fest mit dem Überleben verbunden. Wir sind auf das Leben ausgerichtet. Aber wie wir alle wissen, können die schmerzhaften Bedingungen des Lebens diese Veranlagung manchmal außer Kraft setzen, und wir werden stattdessen zum Tod motiviert. Selbstmordgefühle, Selbstmordgedanken, Selbstmordversuche – das sind alles Symptome. Sie sind Symptome für eine tiefer liegende Ursache, ein grundlegendes Trauma oder eine Wunde.

Selbstmordgedanken, Selbstmordversuche oder Selbstmordversuche sind nur ein Symptom. Es ist ein Symptom für einen tieferen emotionalen Zustand. Es ist dieser emotionale Zustand, der unsere bedingungslose Präsenz und unseren bewussten Fokus braucht.

Bevor ich zum eigentlichen Inhalt dieses Artikels komme, möchte ich Ihnen sagen, dass ich nicht nur vom Standpunkt eines spirituellen Lehrers aus zu Ihnen sprechen werde. Ich werde zu Ihnen aus der Sicht eines Überlebenden sprechen. Selbstmord ist etwas, mit dem ich seit meiner Kindheit zu kämpfen habe. Ich habe viermal einen Selbstmordversuch unternommen. Sie können also wissen, dass ich derjenige bin, der die Qualen versteht, in denen Sie sich im Moment befinden. Ich werde Ihnen sagen, was die meisten Leute Ihnen sagen, nämlich dass Sie, wenn Sie wirklich selbstmordgefährdet sind, einen Psychiater aufsuchen oder sich in ein Krankenhaus einweisen lassen sollten. Das ist eine Möglichkeit, wenn Sie sich wirklich nicht zutrauen, sich nicht umzubringen. Diese Entscheidung überlasse ich Ihnen, denn es kann durchaus sein, dass es im Moment die beste Entscheidung für Sie ist. Aber ich weiß auch aus eigener Erfahrung, dass die Einweisung in ein Krankenhaus eine vorübergehende Lösung ist, die es Ihnen ermöglichen kann, so lange vor sich selbst geschützt zu sein, bis die extremen Selbstmordgedanken vorüber sind. Und ich spreche für mich selbst, dass ich keine einzige psychosoziale Fachkraft getroffen habe, die mir tatsächlich helfen konnte, die Verzweiflung, die ich empfand, zu überwinden, so dass die Selbstmordgedanken immer wieder auftauchten und ich schließlich weitere Versuche unternahm. Diese Verzweiflung, die absolut unlösbar scheint, ist der Grund, warum Sie heute über Selbstmord nachdenken.

Die Sache ist die: Ich werde nicht wie jeder andere Mensch ausflippen, weil ich Angst vor dem Tod habe, und Ihnen sagen, dass Selbstmord falsch ist. Ich werde nicht ausflippen, weil ich Sie um meinetwillen brauche und versuchen, Sie aus dieser egozentrischen Sichtweise heraus davon zu überzeugen, es nicht zu tun. Ich werde Ihnen dieses Leben nicht schönreden, indem ich versuche, Ihnen all die guten Seiten des Lebens zu verkaufen und Ihnen zu sagen, dass alles in Ordnung sein wird. Ich verstehe, dass das Leben im Moment nicht gut zu Ihnen war. Im Moment haben Sie keinen Beweis dafür, dass die Erde etwas anderes ist als Leid und Sie haben keinen Grund zu glauben, dass es jemals besser werden wird. Es ist richtig, dass Sie so denken. Sie liegen mit Ihrer Sichtweise nicht falsch. Und wissen Sie, was Ihnen sonst niemand sagen wird? Jeder, der sich in Ihrer Situation befände, hätte sich wahrscheinlich schon umgebracht. Es ist nichts Falsches an Ihnen, dass Sie so fühlen. Im Moment haben Sie mehr Schmerzen, als Sie ertragen können. Selbstmord ist nichts anderes als Schmerz, der Ihre Ressourcen zur Schmerzbewältigung übersteigt.

Vieles von dem, was Sie im Moment dazu bringt, sich umzubringen, ist der Glaube, dass Sie nicht nur so verzweifelt sind, sondern dass mit Ihnen etwas nicht stimmt, weil Sie diese Verzweiflung fühlen. Dies führt dazu, dass Sie noch mehr Verzweiflung empfinden und sich schließlich gegen sich selbst wenden. Aber vom Standpunkt eines spirituellen Lehrers aus werde ich Ihnen sagen, dass mit Ihnen nichts verkehrt ist. Jeder mit Ihrer Erfahrung würde sich genau so fühlen. Die Chancen stehen gut, dass Sie, wenn Sie diesen Artikel überhaupt lesen, selbst in dieser inneren Folterkammer, in der Sie leben, Zweifel am Selbstmord haben. Es gibt einen Teil von Ihnen, vielleicht einen winzigen Teil, der glauben möchte, dass das Leben lebenswert sein könnte. Und deshalb ist es nicht nötig, dass Sie jetzt leben wollen. Alles, was ich brauche, ist, dass du das, was ich dir jetzt vorschlage, einfach ausprobierst, anstatt dich jetzt umzubringen. Sie befinden sich derzeit in einer Krise, einem Notfallgipfel emotionalen Schmerzes. Und ich möchte, dass du Folgendes versuchst…

1. Seien Sie sich bewusst, dass Sie sich auch morgen noch umbringen können. Sie können sich sogar in fünf Minuten umbringen. Ich möchte, dass Sie wissen, dass der Selbstmord für den Moment Ihr Sicherheitsnetz sein kann, da er uns immer zur Verfügung steht. So können Sie den Selbstmord für einen Moment beiseite legen und stattdessen mit diesem Gedanken leben: “Ich kann auch morgen noch Selbstmord begehen, was kann ich also mit dem heutigen Tag anfangen?” Oder wenn Ihnen der morgige Tag zu groß erscheint, sagen Sie: “Ich kann mich jederzeit in einer Stunde umbringen. Was kann ich also mit dieser Stunde anfangen?” Dann nutzen Sie diese Stunde oder diesen Tag, um sich voll und ganz auf alles zu konzentrieren, was Ihnen ein kleines bisschen Erleichterung verschafft.
2. Sie sollten wissen, dass die Art und Weise, wie unser Körper verdrahtet ist, dazu führt, dass der Schmerz zwei Dinge tut. Die erste ist, Sie davon zu überzeugen, dass Sie der Einzige sind, der sich so fühlt, also sind Sie allein damit. Die zweite ist, Sie davon zu überzeugen, dass er nie aufhören wird. Beides ist nicht wahr. Es gibt Menschen, die genau in dieser Minute das Gleiche durchmachen. Denken Sie darüber nach. Auf der anderen Seite der Welt gibt es jemanden, der genau diesen Artikel liest.
   In Ihrem Leben haben Sie gelernt, dass Glück vergänglich und unzuverlässig ist. Es geht immer, wenn es kommt. Aber was Sie nicht bemerken, ist, dass es sich mit dem Unglück genauso verhält. Auch es wird vergehen. So unglaublich es in diesem Moment auch erscheinen mag, dieser extreme Gefühlszustand ist vorübergehend. Wenn Sie überhaupt nichts dagegen unternehmen würden, würde er schließlich von selbst vergehen.
   Bedenken Sie, dass Ihre Gedanken und Gefühle kommen und gehen, wie Botschaften von irgendwo tief aus diesem Universum. Aber Sie müssen ihnen nicht glauben. Sie mögen wahr erscheinen, aber nur weil etwas wahr zu sein scheint, heißt das nicht, dass es auch wahr ist. Fragen Sie einfach einen Magier. Sie können nicht zu 100 % sicher sein, dass dieser Schmerz niemals enden wird und Sie können nicht zweifelsfrei wissen, dass niemand sonst genau das Gleiche erlebt. Sie können glauben, dass diese schmerzhaften Gedanken wahr sind, aber Sie können nicht wissen, dass sie es sind. Ihr Schmerz ist vielleicht nur eine Illusion.
3. Im Moment fühlen Sie sich, als wären Sie in sich selbst gefangen, in einer Folterkammer, die nur für Sie gebaut wurde. Ein Teil von Ihnen schreit danach, dass Sie Ihren eigenen Schmerz sehen und ihn verstehen. Das ist es, was Schmerz tut. Er lenkt unsere Aufmerksamkeit auf ein Problem, das gelöst werden muss. Wahrscheinlich sehen Sie andere Menschen lächeln und scheinen glücklich zu sein, aber Sie haben das Gefühl, dass Sie dieses Glück nicht erreichen können. Sie fühlen eine unerträgliche Isolation. Sie sitzen in Ihrem Schmerz fest, als wäre er ein Fass voller Gift. Sie müssen Ihren Schmerz dem Licht Ihres eigenen Bewusstseins aussetzen und dann dem Bewusstsein anderer Menschen. Drücken Sie also zuerst diese Emotionen aus. Meine Lieblingsmethode dafür ist das Schreiben. Manche Menschen ziehen es vor, darüber zu schreien oder zu singen. Der Punkt ist, dass Sie alles herauslassen müssen. Drücken Sie aus, wie Sie sich fühlen und warum Sie sich so fühlen. Stellen Sie sich vor, Sie würden sich emotional übergeben.
4. Was Sie wirklich wollen, ist, dass jemand Ihren Schmerz sieht. Sie müssen jemanden an Ihrem Schmerz teilhaben lassen. Teilen Sie jemandem mit, was Sie im vorherigen Schritt entdeckt haben. Aber wählen Sie mit Bedacht. Vielleicht haben Sie gerade viele Menschen in Ihrem Leben, die selbst so viel Angst vor dem Schmerz haben, dass sie das Gefühl der Einsamkeit nur verstärken und alles noch schlimmer machen.
   Beziehen Sie jemanden ein, der in der Lage ist, sich Ihrem Schmerz bedingungslos zu stellen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie niemanden einbeziehen wollen, der bereits in Ihrem Leben ist, sollten Sie wissen, dass ich persönlich eine Gruppe von Moderatoren ausgebildet habe, die Experten darin sind, genau dies zu tun. Sie können sich für meinen Newsletter anmelden. Der Link dazu befindet sich auf der Startseite dieser Website. Auf www.thecompletionprocess.com habe ich eine Liste dieser Vermittler. Sie können die Liste durchsehen und sich von demjenigen ansprechen lassen, der Ihnen am meisten zusagt, und sich mit ihm in Verbindung setzen. Alternativ können Sie sich auch an befrienders.org wenden, eine internationale Organisation, die jedem, der suizidgefährdet ist, Unterstützung bietet, unabhängig von Ihrer Zeitzone.
5. Im Moment fühlen Sie sich völlig machtlos und hoffnungslos in einem Zustand der Verzweiflung. Der Zustand der Verzweiflung ist der Gefühlszustand, der auf den Gedanken folgt, dass Sie in einer unerträglichen Situation gefangen und machtlos sind, etwas dagegen zu tun… dauerhaft. Was auch immer Sie tun, versuchen Sie nicht, sich positiv zu konzentrieren und versuchen Sie nicht, glückliche Gedanken zu denken. Schreiben Sie keine einzige Affirmation und sehen Sie sich auch keine an. Das macht die Sache nur noch schlimmer und sorgt dafür, dass Sie sich noch hoffnungsloser fühlen. Verzweiflung funktioniert wie ein Spinnennetz. Je verzweifelter Sie sich fühlen und je mehr Sie sich anstrengen, um aus diesem Netz herauszukommen, desto mehr verstricken Sie sich darin. Bleiben Sie also einfach stehen, wo immer Sie sind.
6. Legen Sie sich auf den Boden. Ich meine damit, dass Sie komplett auf dem Boden zusammenbrechen und aufgeben. Ich möchte, dass Sie sich den Tod vorstellen. Wenn Sie selbstmordgefährdet sind, haben Sie mit dem Gedanken gespielt, das Leben völlig aufzugeben und sich umzubringen. Ich möchte, dass Sie viel bewusster und bewusster damit umgehen und sich bewusst vorstellen, sich umzubringen. Das ist etwas anderes als Selbstmordgedanken, die nur eine unbewusste Reaktion auf einen emotionalen Zustand sind.
   Stellen Sie sich vor, wie Sie sich umbringen wollen und wo Sie sich umbringen wollen. Stellen Sie sich jedes gruselige Detail vor. Stellen Sie sich vor, wer dort ist und wie er reagieren wird. Machen Sie sich bewusst, welche Wirkung Sie auf andere Menschen haben wollen und warum Sie wollen, dass Ihr Selbstmord diese Wirkung hat. Stellen Sie sich vor, wie Sie jede Einzelheit Ihrer Beerdigung beobachten und was mit Ihrer Leiche geschieht. Stellen Sie sich vor, wie die Menschen trauern und mit ihrem Leben weitermachen. Stellen Sie sich vor, dass Sie das alles beobachten. Dann stellen Sie sich vor, dass Sie zur Quelle zurückkehren. Dass Sie wieder ein Teil des universellen Geistes oder Gottes werden. Stellen Sie sich vor, dass Sie jetzt die Erleichterung haben, die Sie gesucht haben. Sie haben keine Schmerzen mehr. Sie sehen die Erde von diesem entfernten Standpunkt aus. Sie haben alles hinter sich gelassen. Sie sehen nur noch objektiv den Wahnsinn auf der Erde. Stellen Sie sich diesen Frieden so lange vor, wie Sie können. Und wenn Ihr Geist in diesem Frieden zu zappeln beginnt, möchte ich, dass Sie sich folgende Frage stellen: “Was nun?” Unterbrechen Sie die Lektüre dieses Artikels und machen Sie diese Übung, bevor Sie weitermachen, und wenn Sie fertig sind, lesen Sie weiter. Was Sie durch diese Übung herausgefunden haben, ist, dass es von der friedlichen Stille des Todes keinen Weg mehr gibt. Er ist nicht dauerhaft wunderbar, sondern eine Art Endlichkeit der Ausdehnung. Und was müssen wir als Seelen tun? In diese Bewegung zurückzukehren, indem wir noch einmal ins Leben zurückkehren. Das ist der Antrieb, der die Reinkarnation vorantreibt. Der Tod ist nichts anderes als ein Stillstand aller Vorwärtsbewegung, und von diesem Punkt aus sehnen wir uns nach einem neuen Impuls. Wenn also nach dem Tod die einzige Möglichkeit darin besteht, wieder ins Leben zurückzukehren, warum sollten wir dann gehen? Warum sollten wir nicht das Beste aus dem machen, was wir bereits aufgebaut und gelernt haben, anstatt mit einem neuen Leben von vorne anzufangen?
   Ein Teil Ihrer Seele möchte hier sein, sonst wären Sie gar nicht erst in dieses Leben gekommen. Was haben Sie bei dieser Übung gelernt, was Sie wirklich vom Leben wollen, das sich von dem Leben unterscheidet, das Sie derzeit führen? Bislang haben Sie sich passiv dem Leben verschrieben. Sie waren mit einem Fuß drin und mit dem anderen draußen und das kann niemals zu einem lebenswerten Leben führen. Ihr innerstes Wesen bringt Sie vielleicht an diesen schrecklichen Scheideweg, um Sie zu zwingen, mit der Passivität aufzuhören und eine Entscheidung zu treffen, die Ihrer ursprünglichen Absicht entspricht, hier zu sein, indem Sie sich ganz dem Leben widmen. Nur weil Sie am Leben sind, heißt das noch lange nicht, dass Sie sich bewusst für das Leben einsetzen.
   Als ich das letzte Mal selbstmordgefährdet war, hatte ich einen Moment, in dem mir klar wurde, dass ich nicht länger zwischen den Stühlen sitzen konnte. Ich musste mich auf die eine oder andere Weise für den Tod oder das Leben entscheiden. Wenn ich diese Entscheidung nicht treffen würde, stünde nicht mein ganzes Ich hinter der Erschaffung meines Lebens. Mit dem Sicherheitsnetz, dass ich immer die Möglichkeit hatte, mich umzubringen, konnte ich den Selbstmord lange genug beiseite schieben, um mich ganz dem Leben hinzugeben. Ich habe mich bewusst für das Leben entschieden. Es war wirklich nicht komplizierter, als die Entscheidung zu treffen: “Ich bin voll dabei” und mich mehr darum zu kümmern, wie ich mich in der Minute, die ich vor mir hatte, fühlte, als um alles andere. Ich begann, Entscheidungen in meinem Leben nach dem Kriterium zu treffen, ob es sich besser anfühlte und nichts anderes.
7. Wenn Sie so viel emotionalen Schmerz empfinden, ist es wichtig, dass Sie aufhören, an die Zukunft zu denken. Ziehen Sie ihn ein und leben Sie fünf Minuten auf einmal. Was können Sie in den nächsten fünf Minuten tun, um sich ein klein wenig besser zu fühlen? Und tun Sie das. Und wenn diese fünf Minuten verstrichen sind, fragen Sie erneut. Was kann ich in den nächsten fünf Minuten tun, damit es mir ein klein wenig besser geht? Und tun Sie das. Im Moment ist es ganz einfach, Sie haben nur das Jetzt und Sie haben nur die Möglichkeit, etwas zu denken und zu tun, das sich besser anfühlt oder etwas zu tun und zu denken, das sich schlechter anfühlt. Wenn Sie einfach den Schritt vor Ihnen wählen, der sich besser anfühlt, und dann den Schritt vor Ihnen, der sich besser anfühlt, können Sie eine ernsthafte emotionale Distanz von diesem Ort der völligen Verzweiflung zurücklegen.
8. Erst wenn Sie etwas Erleichterung gefunden haben und der unmittelbare Wunsch, sich umzubringen, verflogen ist, verspüren Sie vielleicht den Wunsch, ein klein wenig Energie in die Verbesserung Ihrer Gefühle zu stecken. Tun Sie dies langsam. Fangen Sie damit an, irgendetwas zu tun, das sich nur ein kleines bisschen besser anfühlt. Spielen Sie zum Beispiel Musik, sehen Sie sich einen Stand-up-Comic oder einen Film an, setzen Sie sich in ein Salzbad, gehen Sie spazieren, lenken Sie sich mit irgendetwas von Ihren Gedanken ab, das Sie einen Hauch von Erleichterung spüren lässt. Wenn Sie sich dann bereit fühlen, Ihre Gefühle bewusst zu verbessern, sehen Sie sich vier Videos auf meinem YouTube-Kanal an – das erste ist: Was Sie tun sollten, wenn Sie sich hoffnungslos fühlen. Das zweite ist: Der Selbstberuhigungsprozess. Das dritte ist: Wie Sie sich besser fühlen. Das vierte ist: Wie Sie Ihre Frequenz anheben und Ihre Schwingung erhöhen.
9. Fazit: Wenn Sie wirklich suizidgefährdet sind, müssen Sie Ihr Leben mit dem gleichen Ansatz behandeln, wie wenn Sie unheilbar krank wären. Suizidalität ist wie eine unheilbare Krankheit. Wenn sie nicht angemessen behandelt wird, wird sie mit dem Tod enden. Was würde ich also jemandem raten, wenn er unheilbar krank wäre? Ich würde ihm sagen, dass er aufhören soll zu handeln. Ich würde ihnen raten, ihr Leben neu zu überdenken. Ich würde ihnen sagen, dass sie jede Minute ihres Lebens mit ihren Gefühlen verbringen sollen. Ich würde ihnen sagen, dass sie anfangen sollen, die Dinge zu tun, die sie auf ihrer Liste haben, und dass sie buchstäblich aufhören sollen, Dinge zu tun, von denen sie glauben, dass sie sie tun müssen und die nicht zu ihrem Glück beitragen.
   Sie haben vielleicht eine kilometerlange Liste mit Dingen, die Sie glauben tun zu müssen, aber wären diese Dinge wirklich wichtig, wenn Sie tot wären? Wäre das blitzsaubere Haus, der Hochschulabschluss oder die Beförderung wirklich wichtig, wenn Sie tot wären? Die Quintessenz ist, dass sich die Prioritäten ändern, wenn wir unheilbar krank sind. Und sie ändern sich in das, was sie schon immer hätten sein sollen. Das Schöne am Überleben eines Selbstmordes ist, dass Sie diese Änderung der Prioritäten vornehmen können, ohne körperlich krank zu sein oder zu sterben. Sie haben eine größere Chance, das Leben wirklich zu leben, als die meisten Menschen es jemals tun. Wenn Sie es richtig anpacken, kann der Selbstmord Sie aus dem Gefängnis der Kiste befreien, in der so viele Menschen ihr Leben verbringen. Wenn Sie wüssten, dass Sie morgen sterben werden, was würden Sie dann mit dem heutigen Tag anfangen? Wenn wir in unserem Leben glücklich sein wollen, müssen wir alle (vor allem Sie) anfangen, unser Leben so zu leben, als ob das nächste Jahr nie kommen könnte.
10. Wenn Sie sich jemals bereit fühlen, wirklich eine Lösung zu finden, sollten Sie die zugrunde liegende emotionale Situation, die dem Selbstmordimpuls zugrunde liegt, kennenlernen und zu lösen beginnen. Wie ich bereits sagte, sind selbstmörderische Gefühle und Gedanken nur ein Symptom. Sie versuchen, eine Lösung für eine innere Wunde zu finden. Sie müssen sich dieser Wunde bewusst werden. Sie müssen ernsthaft erforschen, warum Sie sich so fühlen. Wenn Sie sich dazu bereit fühlen, möchte ich, dass Sie sich einige spezielle YouTube-Videos ansehen, die ich erstellt habe. Das wird Sie auf den Weg der Lösung bringen. Das erste Video ist: Die große Epidemie von heute und wie Sie sie lösen können. Das zweite Video ist: Der emotionale Weckruf. Das dritte Video ist: Wie Sie den Emotionalkörper heilen. Und das vierte ist: Nervöser Zusammenbruch (was Sie bei einem mentalen oder emotionalen Zusammenbruch tun können). Ich habe einen Prozess entwickelt, der die zugrunde liegende Ursache von Selbstmord heilt. Ich nenne ihn The Completion Process. Mein Buch, in dem ich genau erkläre, wie dieser Prozess abläuft, heißt wortwörtlich “Der Vollendungsprozess”. Es wird im Herbst 2016 veröffentlicht. Ich empfehle Ihnen dringend, ein Exemplar dieses Buches zu kaufen und den Prozess selbst auszuprobieren. Wenn Sie vor Herbst 2016 Hilfe bei der Auflösung benötigen, empfehle ich Ihnen, meinen Newsletter zu abonnieren (der Link befindet sich auf der Homepage), damit Sie eine Liste von Moderatoren erhalten, die ich für die Unterstützung dieses Prozesses ausgebildet habe. Nehmen Sie mit einem von ihnen Kontakt auf und lassen Sie sich den Prozess beibringen.

Es mag im Moment nicht so aussehen, aber es kann kein Problem ohne Lösung geben. Die eine Polarität kann in diesem Universum nicht ohne die andere existieren. Und es mag im Moment nicht so aussehen, aber Sie sind ein entscheidendes Puzzlestück in diesem Gesamtbild des Lebens hier auf der Erde. Ihre Abwesenheit wäre ein verheerender Verlust für uns alle. Sie würde bei uns allen ein Trauma auslösen, ganz besonders bei denen, die Ihnen am nächsten stehen. Und ich habe volles Verständnis dafür, dass Sie diesen Effekt vielleicht herbeiführen wollen, weil Sie möchten, dass sie den Schmerz sehen, den Sie empfinden, und vielleicht sogar Menschen verletzen, weil sie Sie verletzt haben. So habe ich mich in der Tat gefühlt. Die Sache ist die, dass sie diesen Schmerz sehen und fühlen werden, wenn Sie sich umbringen, aber das Traurige daran ist, dass Sie nicht da sein werden, um das Gefühl zu erleben, gesehen zu werden. Sie werden nicht mehr da sein, um die Auswirkungen zu erleben. Sie wollen nicht sterben, Sie wollen einfach nur aufhören zu schmerzen und im Moment denken Sie, dass der Tod der einzige Weg ist, damit Sie aufhören können zu schmerzen. Aber was wäre, wenn das nicht wahr wäre? Und was wäre, wenn Sie damit nicht allein wären? Was wäre, wenn es tatsächlich ein Ende dieses Schmerzes gäbe und wenn Ihr Schmerz nicht versucht, Sie zu verletzen, sondern Sie auffordert, ihm zu helfen?

Completion Process (Bewältigungsprozess) nach Teal Swan

Der Prozess der 18 Schritte

Der Completion Process ist ein umfassender Ansatz zur Heilung von Kerntraumata, die als emotionale Auslöser immer wiederkehren und uns daran hindern, ein selbstbestimmtes Leben frei von Angst zu führen. Der Completion Process ist eine Visualisierung in 18 Schritten, die Sie durch einen emotionalen Auslöser führt, indem sie der Emotion bis zur frühesten Erinnerung folgt und dann die Bedürfnisse des Kindes sowohl durch die mentale Visualisierung der Auflösung als auch durch die Bewusstmachung der Ereignisse aus der Erwachsenenperspektive auflöst.

1. Einen sicheren Zufluchtsort schaffen
   Wir richten in unserem Geist einen sicheren Hafen (einen sicheren Ort) ein und schaffen auch eine primäre “sichere Bezugsperson”. Dies muss nur einmal gemacht werden, es sei denn, Sie möchten zu einem anderen Zeitpunkt eine andere Art von Ort schaffen.

2. Emotionales Vipassana
   Wir praktizieren Emotionales Vipassana, um das Gefühl oder den Auslöser zu erforschen. Wenn wir in der Gegenwart eine starke unangenehme Emotion oder ein Gefühl haben, schließen wir die Augen und versinken in das Gefühl. Wir machen uns mit den einzigartigen Empfindungen oder dem “Gefühlsgeschmack” des Gefühls vertraut. Wir sind bedingungslos bei diesem Gefühl, erleben und beobachten es, ohne dass es sich ändern muss. Nach einiger Zeit schauen wir, ob wir das Gefühl benennen können. Wir können dies mit uns selbst tun, unabhängig davon, ob ein bestimmtes Gefühl vorhanden ist; es ist einfach

3. Validieren Sie das gegenwärtige Gefühl
   Wir geben der Emotion oder dem Gefühl die Botschaft, dass wir ganz bei ihr/ihm sind, dass wir sie/es als gültig ansehen, dass sie/es uns wichtig ist, und dass wir bereit sind und wissen wollen, was sie/es zu sagen hat. Wir sind offen dafür, es vollständig zu empfangen.

4. Die Erinnerung zum Auftauchen einladen
   Wir benutzen die Empfindungen des “Geschmacksgefühls” wie ein Seil, das uns mit dem Ursprung oder der Ursache eben dieses Gefühls verbindet. Wir fragen: “Wann habe ich dieses Gefühl das erste Mal gespürt?” Und anstatt der Antwort gedanklich nachzujagen, lassen wir zu, dass unser Wesen sie uns anbietet, wie eine Blase, die aus den Tiefen des Ozeans aufsteigt, in welcher Form auch immer sie kommt.

5. Die Erinnerung erneut erleben
   Wenn eine Erinnerung auftaucht, beobachten und erleben wir die Erinnerung in der Form, in der sie uns begegnet. Wir nehmen uns Zeit, um mit der Intensität des Gefühls der Erinnerung präsent zu sein. Wir erleben sie gefühlsmäßig wieder.

6. Validieren Sie das Gefühl in der Erinnerung
   Wir geben dem Gefühl in der Vergangenheit (genauso wie in der Gegenwart) die Botschaft, dass wir voll und ganz bei ihm sind, dass wir es als gültig ansehen, dass es uns wichtig ist und dass wir bereit sind und wissen wollen, was es zu sagen hat. Wir sind offen dafür, sie vollständig zu empfangen.

7. In die Erwachsenenperspektive der Erinnerung eintreten
   Wenn wir uns bereit fühlen, verlassen wir in der Erinnerung die Perspektive, in der wir uns gerade befinden (z. B. die Ich-Perspektive), und wechseln in der Erinnerung in die Perspektive unseres heutigen erwachsenen Selbst. Mit anderen Worten, wir wechseln vom passiven Erleben der Erinnerung zur aktiven Visualisierung.

8. Validieren Sie die Gefühle des Kindes.
   Wir trösten und zeigen unserem kindlichen Selbst in der Szene Zuneigung und bedingungslose, konzentrierte Präsenz mit einem Vorrecht im Hinterkopf, nämlich der Validierung der Gefühle des Kindes. Wir geben dem Kind die Botschaft, dass es richtig und in Ordnung ist, so zu fühlen, wie es sich fühlt, und wir geben dem Kind die Erlaubnis, seine Gefühle voll auszuleben. Wenn wir uns dazu nicht in der Lage fühlen, bringen wir unsere sichere Unterstützungsfigur aus dem Sicheren Hafen in die Szene, um dies für unser Kind selbst zu tun.

9. Erleichterung abwarten
   Wir warten darauf, dass sich das Kind-Selbst in der Szene auf natürliche Weise in Richtung Erleichterung bewegt (wobei wir daran denken, dass das Kind-Selbst vielleicht nur den Beweis braucht, dass du für immer für es da sein wirst, so wie es ist).

10. Andere gebrochene Aspekte des Selbst zurückrufen
    Wir “rufen” alle anderen gebrochenen Aspekte des Selbst zurück, die in dieser einen Szene vorhanden sind, und verschmelzen sie liebevoll mit dem Kern-Selbst des Kindes, so dass wir es nur noch mit einem Selbst des Kindes zu tun haben.

11. Die Bedürfnisse des Kindes innerhalb der Erinnerung erfüllen
    Wenn das Kind sich bestätigt fühlt und bereit ist, emotional weiterzugehen, werden wir aktiv, um eine Lösung für die Situation zu finden. An dieser Stelle sind Kreativität und Individualität wichtig. Wir müssen herausfinden, welches Bedürfnis nicht befriedigt wird, und es erfüllen. Wir können unserem kindlichen Selbst Dinge sagen, die ihm ein gutes Gefühl geben. Wir können uns für unser kindliches Selbst einsetzen. Geben Sie Anregungen und nehmen Sie Anregungen an, aber vertrauen Sie letztlich darauf, dass Sie selbst (oder die Person, die den Prozess durchführt) wissen, was notwendig ist, um die Situation zu ändern. Vertrauen Sie vor allem dem kindlichen Selbst in der Szene, dass es weiß, was es will und braucht.

12. Die Entscheidung zu bleiben oder zu gehen
    Wenn ein Gefühl der Erleichterung eingetreten ist, weil man etwas unternommen hat, um die Situation in der Erinnerung zu verändern, lassen wir dem Kind die Wahl, in der Erinnerung/Visualisierung zu bleiben oder in den sicheren Hafen zu kommen.

13. Prüfung auf Abschluss
    Wenn das Kind sich entscheidet, in der Erinnerung/Visualisierung zu bleiben, fragen wir das Kind, warum es bleiben möchte, antworten entsprechend und wiederholen die Schritte 10-12, falls nötig, bevor wir den Prozess abschließen. Während wir die Schritte wiederholen, überprüfen wir erneut, ob es noch weitere nicht integrierte, gebrochene Aspekte des kindlichen Selbst gibt, die noch in der Erinnerung stecken. Wenn wir welche finden, verschmelzen wir sie zu einem Kinderselbst und fragen erneut nach. Wir vertrauen darauf, dass das Kind weiß, was für es richtig ist, und wir erfüllen alle Bedürfnisse des Kindes im Rahmen der Erinnerung. Wenn das Kind jemanden zum Bleiben wünscht oder braucht, lassen wir einen Aspekt von uns selbst oder unsere Sichere Unterstützungsfigur bei unserem Kind-Selbst. Wenn das Kind sich dafür entscheidet, in den sicheren Hafen zu gehen, wird es dorthin gebracht.

14. Betreten des sicheren Zufluchtsortes und Deaktivieren der Erinnerung
    Beim Betreten des Sicheren Zufluchtsortes wird die Erinnerung, aus der das Kind herausgenommen wurde, geschlossen (z.B. geschrumpft oder geplatzt wie ein Luftballon).

15. Läuterung und Heilung erzeugen
    Legen Sie das Kind (oder die Kinder) in das Heilwasser und baden Sie es als Reinigungs- und Heilungsritual für den Eintritt in den sicheren Hafen. Das Kind trinkt auch das Wasser. Dies beendet symbolisch das vorherige Leben in der Erinnerung, so dass das Kind hier im Sicheren Hafen ein neues Leben beginnen kann.

16. Erfüllen Sie die Bedürfnisse des Kindes im sicheren Zufluchtsort.
    Die Bedürfnisse und Wünsche des Kindes werden im Kontext des sicheren Zufluchtsortes so weit erfüllt, dass die Person, die den Prozess durchführt, das Gefühl hat, dass die Sitzung abgeschlossen ist.

17. Option zu bleiben oder zu gehen.
    Das Kind hat die Wahl, im Sicheren Hafen zu bleiben oder sich wieder mit der Erwachsenenperspektive zu verbinden und zu verschmelzen. Wenn das Kind sich dafür entscheidet, zu bleiben, nehmen Sie diese Entscheidung liebevoll an und unterstützen Sie sie. Wenn das Kind sich für die Verschmelzung entscheidet, stellen wir uns vor, dass das Kind mit unserer Erwachsenenperspektive verschmilzt und ein Teil von uns wird, wie ein Puzzleteil, das wieder an seinen Platz passt.

18. Rückkehr zur bewussten Perspektive
    Wir kehren in die bewusste Perspektive zurück und nehmen mindestens ein paar tiefe Atemzüge, während wir unser Bewusstsein in die reale Zeit zurückbringen. Und wir nehmen uns sanft Zeit, um uns wieder an die Schärfe unserer Umgebung und die neue Ebene der Integration und Präsenz, die wir spüren, zu gewöhnen. Wir müssen sein

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