Klimaschwindel-Doku – aber von 2007
In den Archiven von RTL zu finden: »Der Klimaschwindel (2007) RTL EXTRA SPEZIAL«
Quelle: archive.org
Publication date 2007-06-11
Topics Erderwärmung, Klimaerwärmung, Klimakatastrophe, IPCC, Klimawandel Hacker, manipulierter Klimawandel, Klimawandel, Klimaschwindel, deutsche Doku, Klimawandel Doku, Al Gore
Tricks der Forscher beim Klimawandel? (2009)
Hacker haben 1072 interne E-Mails von Forschern eines renommierten britischen Klimawandel-Forschungsinstituts im Internet veröffentlicht. Die so an die Öffentlichkeit gebrachten Dokumente erregen unter anderem den Verdacht, dass Datensätze zum behaupteten Klimawandel manipuliert wurden.
Nachdem die englischsprachige »Welt« seit Tagen erhitzt darüber diskutiert, hat nun auch DIE WELT in Deutschland darüber informiert:
In Anspielung an den großen Skandal, der einst Richard Nixon zum Rücktritt zwang, schreibt der Londoner »Telegraf« schon vom »Climate Gate«. Die »New York Times« zitiert einen Forscher, der statt von einem »rauchenden Colt« gleich von einem »Atompilz« spricht. Die Klimaforschung hat knapp zwei Wochen vor der Kopenhagener Gipfelkonferenz zum Thema ein kleines Glaubwürdigkeitsproblem, nachdem es Hackern vergangene Woche gelungen war, in das Computersystem des englischen Klimaforschungsinstituts (CRU) der University of East Anglia einzudringen.Das CRU zählt zu den wichtigsten Datenlieferanten für den Weltklimarat IPCC, der seit Jahren davor warnt, dass die Menschheit vor einer selbst verschuldeten Klimakatastrophe stehe. Skeptiker bezweifeln die Aussicht auf diese Katastrophe sowie die Hauptschuld des Menschen an der Klimaerwärmung im 20. Jahrhundert. Die durch Hacker an die Öffentlichkeit gebrachten Dokumente des Instituts, vor allem 1072 E-Mails, erregen nun einen vielfältigen Verdacht: unter anderem, dass Datensätze verändert wurden, um Trends zur Abkühlung zu verdecken, dass kritische Wissenschaftler aus der Meinungsfindung entfernt werden sollen, dass intern über die Abwehr unliebsamer Forschungsergebnisse diskutiert wird, und dass bestimmte E-Mails besser gelöscht werden sollten.
Hier der vollständige Artikel https://www.welt.de/wissenschaft/article5294872/Die-Tricks-der-Forscher-beim-Klimawandel.html
HALTLOSE PROGNOSE
Es war nur Zufall, wirkt aber heute wie ein schlechter Scherz: Am 26. März 2009 wurden zwei Interviews mit Hans Joachim Schellnhuber veröffentlicht. Der Nachrichtenagentur dpa gegenüber sprach der Chef des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) recht selbstbewusst von der „einmaligen Situation, dass wir mit den streng wissenschaftlichen Methoden sehr weit in die Zukunft blicken können.
Wir sind in der Lage, mit Modellen zu erkennen, dass bei fortschreitender Erwärmung in 100 Jahren alle Himalaja-Gletscher verschwunden sein dürften.“ Am selben Tag aber erschien auch ein eher persönliches Gespräch mit Schellnhuber in der „Zeit“. Dort erzählte Deutschlands bekanntester Mitarbeiter des UN-Weltklimarates (IPCC) von seiner Hoffnung, dass seine eigenen düsteren Prognosen über die Erderwärmung und ihre Folgen nicht wahr würden, „dass sich die Wissenschaftsgemeinschaft in der Klimafrage kollektiv geirrt hat“. Er fuhr fort: „Verstehen Sie mich richtig, es gibt keinerlei Anzeichen dafür.“ Was sich wie Koketterie las, erscheint jetzt, zehn Monate später, als bizarres Omen.
Heute nämlich wissen wir: Schellnhuber hoffte nicht ganz vergebens. Zumindest die Prognosen über die Gletscher im Himalaja waren haltlos. Das musste der IPCC vor eineinhalb Wochen eingestehen. Doch die Gletscher waren offenbar nur ein Teil jener Entwicklung, in der die Glaubwürdigkeit des Weltklimarates nun insgesamt abstürzt. In den vergangenen zehn Tagen wurde bekannt, dass für eine ganze Reihe von Aussagen und Vorhersagen des Rates, bei Licht besehen, der wissenschaftliche Beweis fehlt. Das gilt nicht nur für Fußnoten der IPCC-Berichte, sondern auch für gewichtige Behauptungen wie die, dass die Klimaerwärmung die Gefahr von Naturkatastrophen erhöht habe.
Schlimmer noch: Einzelne Forscher stehen im Verdacht, bewusst übertrieben zu haben, um ihren Themen größere Aufmerksamkeit zu verschaffen. Besonders brisant ist das insofern, als mit der inzwischen offiziell zurückgezogenen Behauptung vom Verschwinden der Himalaja-Gletscher – sie bilden das Trinkwasserreservoir für Milliarden Menschen – bei der EU Millionenbeträge für eine wissenschaftliche Studie eingeworben wurden. Die landeten inzwischen zum großen Teil beim indischen Forschungsinstitut Teri. Dessen Chef Rajendra Pachauri ist Vorsitzender des IPCC.
So hat es dieser Winter in sich für den Weltklimarat. Was nicht an der Kälte liegt, die auf der halben Erde herrscht und wie ein Hohn wirkt auf die Vorhersage des globalen Hitzekollapses, was freilich über den Klimawandel nichts aussagt. Immerhin ist die jetzige Witterung das Gegenbild zum sehr warmen Winter 2006/2007 – der am Anfang jenes Jahres stand, in dem der IPCC mit seinem alarmierenden Vierten Klimabericht die wohl bislang größte Aufmerksamkeit erhielt. Doch nun dieser Winter: Angefangen hatte alles im vergangenen November, als Hacker in den Computer der britischen University of East Anglia eingebrochen waren und Hunderte E-Mails des dortigen Klimainstituts CRU, eines Herzstücks des IPCC, an die Öffentlichkeit brachten.
Druck auf Redaktionen
Es zeigte sich, dass die CRU-Forscher ihren Kritikern nicht nur ihre ermittelten Daten vorenthalten hatten, sondern sie auch aus dem Diskurs in den Fachzeitschriften heraushalten wollten, indem sie deren Redaktionen unter Druck setzten. Zudem gab es zumindest Hinweise, dass sie durch kreative Statistik der Erderwärmung im 20.Jahrhundert den Anschein der Einmaligkeit in der Klimageschichte verleihen wollten. Entnehmen konnte man den Mails auch, dass den CRU-Leuten der derzeitige Stillstand der Erwärmung Argumentationsnöte bereitet. CRU-Chef Phil Jones wurde beurlaubt. Eine unabhängige Kommission der Universität will bis zum Frühjahr die Vorfälle untersuchen, stellte indes vor zwei Tagen schon fest: Jones habe gegen geltendes Recht verstoßen.
Der nächste Schlag kam Anfang Dezember. Die Kopenhagener Klimakonferenz wurde zum Flop. Und in jenen Ländern, die Klimaschützer für entscheidend halten, China und die USA, brandet wieder die Diskussion über eine Frage auf, die als längst beantwortet galt: Wie schlimm ist überhaupt der Klimawandel? Trägt der Mensch daran die Hauptschuld? Oder die Sonne? Schnell war der Vorwurf in der Welt, vor allem die Lobby der Öl- und Automobilindustrie habe bei dieser Debatte die Hände im Spiel. Überraschend kam aber zur Jahreswende ans Licht, dass IPCC-Chef Pachauri seinerseits Beraterposten bei Konzernen bekleidet, die sowohl in den Klimaschutz investieren als auch an der Chicagoer Börse für den Emissionshandel – allesamt Tätigkeiten, deren Erfolg von Vorgaben des Weltklimarates abhängt.
So brachten die IPCC-Voraussagen, dass bis 2035 die Himalaja-Gletscher weitgehend geschmolzen sein würden, Pachauris Teri-Institut Millionengelder (unter anderem der EU) für die Gletscherforschung ein. Eine entsprechende Vereinbarung veröffentlichte Teri am 15. Januar. Nur Tage später stellte sich heraus, dass die IPCC-Aussage Unsinn ist und auf rein spekulativen Äußerungen in einem Zeitungsinterview von 1999 basiert. Der Hintergrund: Ein russischer Eis-Forscher hatte 1996 behauptet, dass die Himalaja-Gletscher zum großen Teil verschwinden würden – aber bis zum Jahre 2350, nicht 2035. Der Mann, der in besagtem Interview dann die Zahlen verdrehte, der Inder Syed Hasnian, will nun selbst nichts mehr von seiner Prognose wissen. Ausgezahlt hat sich der Lapsus dennoch. Pachauri machte ihn jetzt zum Leiter der EU-finanzierten Himalaja-Gletscherforschung bei Teri.
Das indische Umweltministerium machte den IPCC auf die Unhaltbarkeit seiner Himalaja-Prognose aufmerksam. Nach den Erkenntnissen des Ministeriums gebe es derzeit gar kein beachtenswertes Schmelzen der Gletscher. Manche schrumpften, manche stagnierten, manche wüchsen. Pachauri warf dem Ministerium daraufhin „Voodoo-Wissenschaft“ vor. Dessen Meinungen basierten nicht auf wissenschaftlichen Studien.
Vorige Woche mussten Pachauri und der IPCC in einer Erklärung den Fehler eingestehen. Auch wenn sie ihn als Einzelfall bezeichneten: Es wird immer deutlicher, dass es der Weltklimarat selbst ist, der sich in seinen düsteren Szenarien nicht so sehr auf wissenschaftlich überprüfte Studien verlässt. Eines der griffigsten Statements des IPCC aus seinem letzten Bericht von 2007, das sich am nachhaltigsten in den Medien und Köpfen der Menschen festsetzte, lautet: Der Klimawandel habe zu häufigeren und heftigeren Naturkatastrophen geführt. Zwar widersprachen dem fast alle dem Rat dafür vorliegende Studien. Doch der Autor dieses IPCC-Kapitels, Roger Muir-Wood, zog es – trotz Warnungen von Experten – vor, sich auf seine eigene Studie zu stützen.
Die war zu dem Zeitpunkt allerdings noch gar nicht fertig, und als sie 2008 vorlag, musste er eingestehen: „Wir finden keine hinreichenden Beweise für einen statistischen Zusammenhang zwischen den globalen Temperaturen und der Höhe der Katastrophen-Schäden.“ Dennoch begleitet uns nun seit 2007 die Behauptung der immer häufigeren menschengemachten Naturkatastrophen nahezu täglich in Presse, Funk und Fernsehen. Auch dass ein früherer Angestellter der Münchener Rückversicherung an dem Bericht mitschrieb, ist nicht ohne Brisanz – haben Rückversicherungen doch ein natürliches Interesse an der gefühlten Zunahme von Katastrophen.
Die Aura der Wissenschaftlichkeit
In den Autorenrichtlinien des IPCC steht zwar nicht, dass nur formal begutachtete Studien („peer reviewed“) zugrunde gelegt werden dürfen. Mit anderen Arbeiten sollte man jedoch zurückhaltend verfahren und sie nur bei geprüfter Glaubwürdigkeit verwenden. Nach außen freilich schmückte man sich stets gern mit der Aura einer über alle Zweifel erhabenen „strengen Wissenschaftlichkeit“ – wie es Schellnhuber ausgerechnet bei den Himalaja-Gletschern formulierte. Tatsache ist, dass eine Vielzahl ungeprüfter Papiere von Umweltgruppen zu den Quellen des IPCC zählen. Allein über ein Dutzend vom Worldwide Fund for Nature (WWF), eine davon als Kooperation mit der Münchener Rück.
Der IPCC hat angekündigt, seine Aussage zu den Naturkatastrophen nun noch einmal zu überprüfen. Kritiker bewerten inzwischen weitere seiner Aussagen als fragwürdig. Etwa die, dass bald schon der Amazonasregenwald zum Klimaopfer werde oder der Boden afrikanischer Staaten wegen der Erwärmung zügig erodiere.
Pachauri indes kann seinem falschen Alarm Gutes abgewinnen: Die Vorhersage, dass die Gletscher bis 2035 verschwunden sein könnten, sagt er, habe ja einige Leute „wirklich alarmiert“. Dadurch sei zumindest das Bewusstsein „für die tatsächliche Bedrohung der Himalaja-Gletscher“ geschärft worden. Mag sein. Geschärft haben dürfte sich nun aber vor allem der kritische Blick auf den Weltklimarat.
Bis jetzt jedenfalls können die Pinguine in der Antarktis dank hoher Eisberge noch große Sprünge machen
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